Gegen den SV Meppen vor zwei Wochen feierte Alaa Bakir sein Comeback nach langer Zwangspause. Eine schwere Knieverletzung hatte den Flügelflitzer seit Ende August außer Gefecht gesetzt. Noch fehlten einige Prozente in Sachen Fitness.
Bei seiner Rückkehr reichte es daher noch nicht für ein Tor. Wie wichtig der ehemalige Dortmunder für die Zebras sein kann, wenn er komplett fit ist, hat der 22-Jährige dafür nach seiner Einwechslung gegen 1860 München bewiesen.
Bakir, der endlich wieder komplett schmerzfrei ist, konnte diesmal als Joker zustechen und traf nach Vorarbeit von Joshua Bitter zum wichtigen 2:2-Ausgleich. „Wir sind nach dem unglügklichen Eigentor gut zurückgekommen. Aber ein Sieg wäre definitiv drin gewesen“, sagte Duisburgs Nummer neun, der es sichtlich genossen hat, seinen Treffer vor den eigenen Fans zu bejubeln. „Das war nach so langer Zeit natürlich schön und hat sich super angefühlt. Aber drei Punkte wären noch schöner gewesen.“
So musste auch Bakir wie sein Trainer Torsten Ziegner kritisieren, dass seine Mannschaft den Chancenwucher am Ende der ersten und Beginn der zweiten Halbzeit nicht nutzen konnte und dann hinten zweimal eiskalt erwischt wurde. „Sie wissen selbst nicht, wie sie 2:0 in Führung gegangen sind. Wir waren klar die bessere Mannschaft. Darauf wollen wir aufbauen“, forderte Bakir vor dem nächsten wichtigen Auswärtsspiel in Dresden am kommenden Mittwochabend.
Die SGD hat sich unter Markus Anfang trotz Startschwierigkeiten nach dem Abstieg wieder zu einem Aufstiegsfavoriten gemausert. Das Hinspiel in Duisburg verlor der MSV im Herbst durch einen Elfmeter unglücklich mit 0:1. „Wir haben uns im Laufe der Saison mega entwickelt und glauben alle noch an mehr“, betonte Bakir.
Um zumindest die obere Tabellenhälfte der 3. Liga noch mal anzuvisieren, müsste der MSV auch in den kommenden beiden Duellen der bevorstehenden Englischen Woche weiter konstant punkten.
Nach Dresden kommt am Samstag der SC Verl in die Schauinsland-Reisen-Arena. Charakter hat die Ziegner-Elf gegen die „Löwen“ schon gezeigt.